Das Seminar „Lehren im Labor“ zielt darauf ab, die Fähigkeiten in der Planung und Gestaltung von naturwissenschaftlichen Laborpraktika zu stärken. Es verwendet ein Blended-Learning-Format, das sowohl Präsenz- als auch Online-Optionen bietet und sowohl asynchrone Selbststudiumseinheiten als auch synchrone Austauscheinheiten umfasst.
Die Zielgruppe sind Lehrende, die ein Laborpraktikum komplett neu entwickeln möchten sowie Lehrende, die ein bestehendes Praktikum übernehmen und dieses komplett oder auch nur einzelne Elemente überarbeiten möchten. Von den Teilnehmenden wird erwartet, dass sie das Konzept Constructive Alignment kennen als auch Lernergebnisse formulieren können. Sollten Teilnehmende dies nicht aufweisen, wird es ein Zusatzangebot geben, welches die Dozierenden vor dem ersten Modul selbstständig erarbeiten können. Unabhängig vom Vorwissen ist es wichtig, dass die Teilnehmenden die Bereitschaft mitbringen, die eigene Praxis und Fachkultur kritisch zu hinterfragen. Sollten sich Teilnehmende unsicher in grundlegenden hochschuldidaktischen Themen wie Constructive Alignment sein, kann hier auf das BLS "Grundlagen der Lehrveranstaltungsplanung" hingewiesen werden.
Ersteller:in:
Denis Sedlmeier
Hochschule:
TU München
Kompetenzbereich:
A (Lehr- und Lernkonzepte)
Arbeitseinheiten (AE):
8
Das Modul 1 "Lernergebnisse eines Laborpraktikums" erweitert das Spektrum für Lernergebnisse im naturwissenschaftlichen Laborpraktikum.
Das zweite Modul „Grundlagen der Planung eines Laborpraktikums“ setzt die Überarbeitung und die Überprüfung der eigenen Lernergebnisse in den Mittelpunkt. Dabei sollen immer wieder Transfer-Reflexionen (Warum überhaupt ein Laborpraktikum?) dabei unterstützen, das Bewusstsein für den Nutzen und das Ziel von Laborpraktika zu schärfen.
Im dritten Modul „Methodische Neugestaltung eines eigenen Versuchs“ beschäftigen sich die Teilnehmenden mit unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten, welche sie in den unterschiedlichen Phasen (Vorbereitung, Labor, Nachbereitung) eines Praktikums verwenden können und wenden dies auf einen eigenen Versuch an.
Das vierte und letzte Modul „Gestaltung der Zeit im Labor“ zeigt Prinzipien für die explizite Gestaltung der Zeit im Labor auf. Dabei soll auch kurz auf die Rolle und die optimale Unterstützung von Studierenden im Labor eingegangen werden.