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Digitale Lernmedien

Im Blended-Learning-Seminar “Digitale Lernmedien“ des Projekts QUADIS werden 17 digitale Lernmedien aus der Perspektive der Lernpsychologie behandelt. Neben lernpsychologischen Grundlagen werden dabei eine Vielzahl an Forschungsergebnissen und Anwendungsideen vorgestellt. Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmer:innen einen Überblick über die Vielzahl unterschiedlicher digitaler Lernmedien sowie deren Eigenarten zu geben und sie so zum Ausprobieren unterschiedlicher digitaler Lernmedien im Unterricht zu ermutigen. Die hierfür erforderliche Souveränität erhalten die Teilnehmer:innen durch Empfehlungen zur Gestaltung der einzelnen digitalen Lernmedien, gemeinsame Diskussionen im Seminarverlauf und durch ein Auswahl an Forschungsergebnissen zu den einzelnen digitalen Lernmedien.

 

Zielgruppe und Kompetenzstufe

Das Seminar richtet sich an Dozierende, die gerne digitale Elemente in der eigenen Lehre einsetzen wollen oder bereits einsetzen und diese weiter verfeinern wollen. Dezidiertes Vorwissen oder eine hohe Technikaffinität sind nicht erforderlich.

 

Infos

Ersteller:in: 

Dr. Thorsten Aichele

Hochschule:

Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Kompetenzbereich

A (Lehr-/Lernkonzepte)

Arbeitseinheiten (AE):

10

Inhalte der Module des Blended-Learning-Seminars

Modul 1

Das erste Modul beginnt mit einer Einführung in die Psychologie des Lernens. Die Computer-Metapher des Gehirns wird im Hinblick darauf betrachtet, wie menschliches Lernen tatsächlich funktioniert. Es wird näher auf die Bedeutung von Medien für das Lernen, Unterschiede zwischen digitalen und analogen Medien sowie die Rolle von Motivation und Emotion beim Lernen eingegangen. Den Abschluss des Moduls bilden die beiden im Kontext digitaler Lernmedien häufig vorgefundenen Lehrformen der hybriden Lehre und des Blended Learning sowie die kritische Auseinandersetzung mit den beiden kognitivistischen Lerntheorien der Cognitive Load Theory und Cognitive Theory of Multimedia Learning.

Modul 2

Dieses Modul befasst sich mit dem Lernen mit unterschiedlichen digitalen Texten wie Podcasts, Wikis und Hypertext. Neben digitalen Texten werden auch gesprochene Texte und das Zusammenspiel von Text und Bild untersucht. Allen Varianten von Text ist dabei die Linearität der Rezeption gemeinsam. Es werden die Vor- und Nachteile des Lernens mit Texten untersucht und Lösungen dafür geboten, wie Defizite kompensiert werden können.

Modul 3

Modul 3 erweitert den Fokus auf multimediale Lernmedien wie Lernfilme, Animationen, Screencasts, Talking Heads-Videos sowie das Lernen mit digitalen Portfolios. Es wird Hilfestellung geboten, bei der Verwendung dieser Lernmedien die Aufmerksamkeit der Lernenden im Sinne der Lernziele zu lenken, z. B. durch grafische Hinweise wie Cueing oder technische Unterstützung wie Navigationsmöglichkeiten.

Modul 4

Modul 4 bildet den inhaltlichen Abschluss und versammelt zahlreiche Medien, die als interaktive Umgebungen das Lernen fördern können: Zoom, Simulationen, Spiele, virtuelle Realität, H5P-Formate, Online-Whiteboards und künstliche Intelligenz. Alle in diesem Modul versammelten Lernmedien fallen in den Bereich des selbstregulierten Lernens. Um den Studierenden die entsprechenden Kompetenzen des selbstgesteuerten Lernens zu vermitteln, gilt das bereits in vorherigen Modulen vorkommenden Credo „Lernmedien sind kein Ersatz, sondern ein Motor für die lernförderliche Kommunikation zwischen Lehrenden und Lernenden“.

Modul 5

Im abschließenden fünften Modul erfolgt eine Diskussion der Learnings, übergeordneter Konzepte und Theorien sowie eigener Ideen für die geplante Umsetzung von digitalen Lernmedien in der eigenen Lehre. Den optionalen Abschluss des Moduls und damit auch des Seminars stellt eine Diskussion über die sechs im Laufe des Seminars immer wieder in Erscheinung getretenen Prinzipien des Lernens mit Medien dar.

Sie finden alle Materialien von QUADIS auf der vhb unter: oer.vhb.org/quadis

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