BLS MINT Lehre

MINT-Lehre: Didaktische Ansätze und bewährte Methoden im Fokus

Studierende wie Lehrende sehen sich in den MINT-Fächern häufig vor große Herausforderungen gestellt. Für die Studierenden unterscheiden sich die Inhalte in ihrer Abstraktheit und Komplexität häufig immens von den in der Schule behandelten Themen und Bezug zur späteren Berufstätigkeit ist oftmals nicht ersichtlich – um lediglich zwei der vielen Schwierigkeiten zu benennen. Lehrende klagen oftmals über extrem heterogene Wissensstände der Studierenden und scheinen teilweise keinen Zugang zur Denkweise der Studierenden finden zu können. Hohe Durchfall- und Abbruchquoten sind die Konsequenz.

Das Blended-Learning-Seminar „MINT-Lehre: Didaktische Ansätze und bewährte Methoden im Fokus“ nimmt die Spezifika der MINT-Lehre ins Visier und ermöglicht den Teilnehmenden, die Herausforderungen ihres eigenen Faches neu zu erkunden und diese didaktisch sinnvoll in der Lehre aufzugreifen. Unter anderem beschäftigen sich die Teilnehmenden dazu mit Fehlvorstellungen der Studierenden und lernen in der MINT-Lehre besonders bewährte Methoden und Lehrveranstaltungskonzepte kennen.

 

 

Zielgruppe und Kompetenzstufe

Dieses Blended-Learning-Seminar ist geeignet für Lehrende der MINT-Fächer unabhängig ihrer bisherigen Lehrerfahrung.

 

Infos

Ersteller:in: 

Martina Göhring & Hanna Kubrak

Hochschule:

BayZiel & Universität der Bundeswehr München

Kompetenzbereich

A (Lehr- u. Lernkonzepte)

Arbeitseinheiten (AE):

16

Inhalte der Module des Blended-Learning-Seminars

Modul 1

Im Zentrum des ersten Moduls steht die Erkundung der Herausforderungen und Besonderheiten in den MINT-Fächern im Allgemeinen, vor allem aber auch im konkreten eigenen Fach.

Modul 2

Das zweite Modul thematisiert den herausfordernden Übergang zwischen Schule und Hochschule und zeigt Möglichkeiten der Unterstützung durch die Lehrperson auf. Zudem wird erarbeitet, was bei der Planung des Semesters berücksichtigt werden sollte.

Modul 3

Im dritten Modul stehen typische Fehlvorstellungen Studierender in den MINT-Fächern im Fokus. Die Teilnehmenden lernen Möglichkeiten kennen, wie sie Fehlvorstellungen von Studierenden identifizieren und gemeinsam mit den Studierenden korrigieren können.

Modul 4

Die Teilnehmenden erarbeiten sich die Themenbereiche aktivierende Lehrmethoden, evidenzbasierte Hochschuldidaktik, Discipline-Based Education Research (DBER) und induktive Lehrmethoden im Selbststudium anhand von Texten, Videos und Übungen. Darüber hinaus lernen die Teilnehmenden drei evidenzbasierte, aktivierende Lehransätze, Peer Instruction, Just-in-Time Teaching und Tutorials kennen.

Modul 5

Das Modul enthält drei H5P-Dateien zu den Themen Peer Instruction, Just-in-Time Teaching & Tutorials. Die Teilnehmenden sollen nur die H5P-Datei bearbeiten, deren Lehrmethode sie zuvor in Modul 4 ausgewählt haben.

In den Materialien zu den einzelnen Lernmethoden wird die jeweilige Lernmethode vertieft, indem nicht nur ihre Funktionsweise und lerntheoretischen Grundlagen, sondern auch ihre Vorteile und Herausforderungen sowie methodenspezifische Besonderheiten erläutert werden. Es soll auch gezeigt werden, wie diese Methode das konzeptionelle Verständnis der Lernenden verbessern und die Korrektur von Fehlvorstellungen erleichtern kann.

Modul 6

Das Modul dient vor allem der Diskussion und Vertiefung der asynchronen Lerninhalte aus den Modulen 2-5 sowie der Klärung offener Fragen. Die erarbeiteten Aufgaben (Lehrkonzept, Lernmaterialien, etc.) werden in der Abschlusssitzung in Kleingruppen vorgestellt und gegenseitiges Feedback eingeholt.

Sie finden alle Materialien von QUADIS auf der vhb unter: oer.vhb.org/quadis

Oder klicken Sie hier, um direkt zu den Materialien des Seminars zu kommen: 

Zu den Materialien